Die Tiefenhirnstimulation (THS) wird zur Behandlung von motorischen Komplikationen bei Parkinson eingesetzt, insbesondere bei Phasenwechseln und Dyskinesien. Sie wirkt wie ein „Störsender“ im Gehirn, der krankhafte Schwingungen unterbindet. THS ist ein etabliertes Verfahren und wird in der Regel 4-5 Jahre nach der Diagnose angewendet, wenn die Lebensqualität durch motorische Probleme beeinträchtigt ist. Sie verbessert die Symptome, heilt Parkinson aber nicht.
Während der ca. 6-stündigen Operation wird der Kopf fixiert, Elektroden werden millimetergenau im Gehirn platziert, und ein Schrittmacher unter dem Schlüsselbein eingesetzt. Die Operation erfolgt oft im Wachzustand, nach der OP erfolgt eine Überwachung. Medikamentenpausen vor der OP helfen, die Wirkung der THS zu testen. Langfristig bleibt die Wirkung erhalten, jedoch können Sprach- und Gleichgewichtsstörungen auftreten.