In einer multizentrischen retrospektiven Analyse wurden 111 Parkinson-Patienten untersucht, die von oraler auf kontinuierliche intestinale Levodopa-Infusion (LCIG oder LECIG) umgestellt wurden. Dabei wurde die Platzierung der PEG-J-Sonde im Duodenum oder Jejunum berücksichtigt.
Ergebnisse:
Die Levodopa-Äquivalenzdosierungen unterschieden sich nicht signifikant zwischen duodenaler und jejunaler Platzierung.
Patienten mit duodenaler Sondenlage hatten häufiger persistierende motorische Fluktuationen (44,4 %) als jene mit jejunaler Position (21,9 %).
Eine Verlagerung der Sonde vom Jejunum ins Duodenum führte häufig zur Wiederkehr motorischer Fluktuationen.
Schlussfolgerung:
Levodopa wird sowohl im Duodenum als auch im Jejunum resorbiert. Allerdings scheint eine jejunale Platzierung der PEG-J-Sonde stabilere klinische Ergebnisse zu ermöglichen. Die korrekte Positionierung der Sonde distal des Treitz-Bandes könnte zur Optimierung der Therapie beitragen.